Die Reihe „Colourscapes“ untersucht einfachste Ordnungsprinzipien im Medium der Malerei. Auf einer identischen Flächenstruktur als Basis eröffnen und schichten sich unterschiedliche Bildebenen reliefartig in den Raum. Im Ganzen lassen sich 4 eigenständige Bildebenen ausmachen, die in jeweils unterschiedlicher Tendenz orientiert sind und so letztlich zu eigenständigen und architektonisch anmutenden Bildkörpern verschmelzen.

Mit den elementarsten Mitteln der Malerei – Farbe und Form – artikuliert sich damit im und am Bild selbst die Wechselwirkung zweier fundamentaler Ordnungskategorien : zum einen die Art und Weise der Ordnung und zum anderen der Grad seiner Anwendung innerhalb der Gesamtordnung.

Die dynamische Beziehung dieser opponierenden Ordnungsebenen wird bis in die äusserste Schicht konsequent angewandt. Mit einem visuell gesteigerten (aber harmonischen) Farbdreiklang bekommen die Colourscapes in Gänze den Anschein recht eigenständiger Individuen, die gerade durch das Aushalten der inneren Spannung und ein gelingendes Ertragen der Widersprüche leben.