Die Frage nach der fundamentalen Beschaffenheit einer Fläche (und weiter nach der des Raumes) als mathematisch-kosmischen Spekulation gehört spätestens seit der griechischen Antike zum philosophischen Programm und wird schon bei Platon (im Dialog Timaios) mit der Idee von nur zwei geometrischen Grundformen (platonische Dreiecke) beantwortet. Diese Grundbausteine, aus denen die Welt, nach atomistisch, idealistischer Vorstellung letztlich im Kern bestehen, lassen sich zu unterschiedlichsten Kombinationen zusammenfügen und würden so (als platonische Körper) die Grundbestandteile der Natur bilden. Nun die Vorstellung von den letzten oder ersten Bestandteilen (oder besser Zuständen) wird heute von der Quantenphysik beantwortet und hat damit deutlich jeglichen Atomismus überwunden.
In erster Linie lassen sich diese Grundformen aber zu einer lückenlosen Parkettierung (das Parkett) zusammenfügen und bilden damit Stoff für eine fundamentale mathematische Disziplin. In der mathematischen Topologie geht es bis heute um das Verständnis von den Eigenschaften mathematischer Strukturen (Netze, Gitter, Knoten usw.).
An diesem topologischen Phänomen, der Möglichkeit mit nur zwei geometrischen Grundformen eine Fläche lückenlos zu beschreiben und damit etwas über die Beschaffenheit der Fläche selbst aussagen zu können, setzt die Werkreihe zWeG an. Damit wird die Grundlage des Bildträgers selbst zum Bild – die Fragen nach dem Wesen, der Beschaffenheit, der internen Bildlogik und den inhärenten Bildpotentialen treten selbst in Erscheinung.